10 Beziehungstipps für eine harmonische Beziehung

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Jeder von uns wünscht sich ein erfolgreiches, aber vor allem glückliches Leben zu haben. Zu genau diesem gehört auch unser Lieblingsmensch, welcher maßgeblich Teil unseres Lebens ist und eine massive Auswirkung auf unser eigenes Glück hat.

Dennoch klingt glücklich werden, alles andere als einfach. Ganz zu schweigen davon, dass, egal, wie sehr wir Glückseligkeit auch anstreben, dieses immer wieder von Zeiten der Unruhen und des unvorhersehbaren Chaos heimgesucht wird. Diese gehören einfach mit zum Leben dazu und sorgen erst dafür, dass wir so etwas wie Glück oder Freude, überhaupt erst wertschätzen lernen. Und zwar so sehr, dass wir erst durch Chaos lernen, für Glück und Frieden zu kämpfen.

Dabei ist alles, was wir für diese Ziele tun müssen, lediglich Beziehungs-, Partner- und Eigenpflege zu betreiben. Drei Dinge, von denen nicht nur wir als Individuum, sondern auch unser Partner und damit auch unsere Beziehung profitieren kann. Zumal präventive Maßnahmen der Pflege des täglichen Zusammenlebens uns auch viele Stunden, in denen wir uns mit unserem Partner streiten oder uns über ihn oder die Dinge, über die wir diskutieren, Gedanken machen müssen, ersparen.

Und um genau das zu tun und etwas mehr Ruhe, Frieden, aber vor allem auch eine grundierte Sicherheit in eurer Beziehung zu erschaffen, haben wir ganze 10 Beziehungstipps zusammengestellt, die nicht nur auf jede Art von Beziehung zuschneidbar sind, sondern auch essenzielle Dinge beinhalten, die wir oft, allein durch unseren Alltag, viel zu wenig Beachtung schenken.

Beziehungstipp Nr. 1: Kommunikation

Fangen wir mit dem wohl wichtigsten Tipp an. Kommunikation ist das A und O in jeder Beziehung. Es ist ganz einfach:

Wer nicht miteinander kommuniziert, weiß auch nicht, was im anderen vorgeht. Wer nicht weiß, was nicht im anderen vorgeht, kann auch keine Rücksicht auf denjenigen nehmen und wird diesen, ab einem gewissen Punkt, unweigerlich verletzen. Wenn ihr aber nicht kommuniziert, wisst ihr ja nicht einmal, ob und weshalb jemand verletzt ist und wenn ihr nicht darüber sprecht, was euch berührt oder verletzt, entfesselt ihr ganz automatisch einen inneren Dämon der Resilienz gegenüber eures Partners, welcher anfängt euch, ohne dass ihr es wollt, vor diesem zu schützen. Dadurch wird automatisch ein unsicheres, toxisches und für beide Seiten selbstverletzendes Beziehungskonstrukt entstehen, das unweigerlich zur Trennung und eventuellen nachträglichen, psychischen Schäden führen kann.

Und ohne Kommunikation bricht auch eure gesamte Organisation in puncto Zusammenleben zusammen, da so etwas wie gegenseitiges Vertrauen, Vorlieben oder viele andere Dinge nun erraten werden müssen, was nur zu noch mehr Verletztheit führen wird.

Ganz zu schweigen davon, dass es für uns selbst absolut wichtig ist uns mitzuteilen und anhand der Gespräche, Meinungen und Diskussionen mit anderen über uns selbst hinauszuwachsen und neue Perspektivwechsel zu erlernen, um uns selbst weiterzubilden.

Kurz gesagt: Kommunikation ist das oberste Gut.

Beziehungstipp Nr. 2: Zuhören

Wobei man diesen Tipp zu 100% auch bei einem weiteren, zukünftigen Punkt („Richtig Streiten und Kritik äußern“) hinzufügen kann, so ist er als einzelner, alleinstehender Punkt, fast noch wichtiger.

Schließlich sollten wir unserem Partner nicht nur in einem Streit zuhören oder erst dann, wenn wir ihn bereits versehentlich verletzt haben, sondern auch zwischendurch, im Laufe unseres Alltags. Dies ist wichtig, damit sich der Partner Dinge von der Seele reden kann. Denn über sich selbst zu reden, ist ein absolut wichtiges Grundbedürfnis des Menschen, um z. B. Dinge besser verarbeiten zu können.

Zuzuhören ist einfach und wichtig und benötigt quasi nur eine einzige grundlegende Frage, die vor jeder Zuhör-Session gestellt werden sollte: „Soll ich nur zuhören oder willst du, dass ich meinen Senf dazu gebe?“

Denn oft genug kommt es vor, dass wir einfach nur über die Dinge reden wollen, um sie loszuwerden, gerade, weil wir uns nicht mehr mit ihnen beschäftigen wollen. Wenn dann aber durch ungefragte Ratschläge oder Kommentare das eben raus gebrochene Thema zurück in unseren Kopf gelangt, kann dies zusätzliche Wut, Trauer oder Unverständnis auslösen. Fragt also euren Partner oder teilt euch selbst mit, welche Art des Zuhörens gerade stattfinden soll, um genau diesen typischen Zuhörfehler zu vermeiden, der die Situation nur noch verschlimmern wird. Auch solltet ihr euch mitteilen, wenn ihr gerade nicht in der Lage seid (nur) zuzuhören, um Missverständnissen vorzubeugen.

Neben all dem, hat Zuhören auch noch eine weitere geheime Superkraft. Und die heißt: Durchs Zuhören versteht ihr euren Partner immer besser als vorher.

Wie in der Schule, ist euer Partner sein ganz eigenes Fach in eurer Universität des Lebens, sogar eines der allerwichtigsten. Je mehr ihr über ihn lernt, umso mehr könnt ihr eurem Ordner an Informationen hinzufügen, die nicht nur im Alltag im Umgang mit eurem Partner helfen werden, sondern auch dazu führen werden, dass ihr eventuelle Streitereien im Voraus verhindern könnt, weil ihr immer zuverlässiger lernt, wie euer Partner tickt.

Ganz zu schweigen davon, dass das Offenlegen der Gedanken eures Partners, was ihn angreifbar macht, nur so intensiv in eurer Nähe stattfindet. Das ist eine der wohl indirektesten, aber auch schönsten Vertrauens- und Liebesbekundung dieser Welt ist.

Hier, so wie auch bei der Kommunikation, gilt also: Zuhören ist wichtig. Es ist Teil des miteinander Kommunizierens.

Beziehungstipp Nr. 3: Richtig Streiten und Kritik äußern

Der letzte Punkt der großen „Big Three“ (Kommunikation und Zuhören sind die ersten beiden).

Denn wer miteinander redet und zuhört, wird auch unweigerlich dazu kommen, sich eine Meinung zu bilden, diese kundtun zu wollen oder diese sogar zu verteidigen. Ganz zu schweigen davon, dass wir uns mit dem, was unser Partner sagt, ebenfalls auseinandersetzen müssen, um ein gemeinsames, glückliches Leben zu gewährleisten. Und dazu gehören leider auch Streitereien, Diskussionen und Kritik. Und gerade diese Sachen sollte man mit absoluter Vorsicht und Bedacht angehen.

Denn neben dem bereits genannten Zuhören und dem Kommunizieren der eigenen Meinung, ist es auch wichtig, auf das zu reagieren, was der andere sagt und dies kann, in so vielerlei Hinsicht, komplett schiefgehen. Hier einige Dinge, die ihr während eines Streites, einer Diskussion oder einer kritischen Äußerung, niemals tun solltet. Wenn ihr auf diese Dinge achtet und genau das Gegenteil macht, werden eure Differenzen viel leichter vonstattengehen und so manches Mal vielleicht sogar komplett ausfallen:

  • Den Partner absichtlich beleidigen (Dies zeugt von keinem Respekt)
  • Die Gefühle des Partners oder ihn selbst nicht ernst nehmen (Sarkasmus und Witze gehören dazu)
  • „Du-Botschaften“ benutzen, die wirken wie eine alleinige Schuldzusprechung an den Partner („Du warst das doch!“ oder „Du hast mich zutiefst verletzt!“)
  • Genauso sollten wir Schlüsselworte wie „immer“ oder „nie“ vermeiden, da dessen Genauigkeit meist unrealistisch und damit noch beleidigender wirken kann („Immer machst du das falsch!“)
  • Die Gefühle unseres Partners bewerten („Wie kannst du nur so etwas Dummes denken!?“)
  • Persönlich (und angreifend) werden, gerade wenn’s nicht zum Thema passt, absolut unnötig. Sachlich zu bleiben, ist der Schlüssel („Ich bringe dir nicht oft genug den Müll raus? Hör du doch erst einmal auf damit, jedes Wochenende mit deinen Freunden feiern zu gehen! Du bist genauso schlimm!“)
  • Unserem Partner unsere Gefühle anhängen (Das passiert oft, wenn man mit dem Partner nicht redet und anfängt, sich zu denken, warum der Partner die Dinge tut, die er tut. Dies geht oft negativ für den Partner aus, weil unsere schlimmsten Ängste beginnen unsere Unwissenheitslücken zu füllen und das, was man sich da oft zusammenreimt, meist gar nicht der Realität entspricht)
  • Man entschuldigt sich nicht oder gibt nicht zu, einen Fehler gemacht zu haben
  • Man fragt nicht nach (Nicht immer ist es leicht, sich in den verletzlichsten Momenten zu öffnen. Auch nicht beim Partner, weshalb es immer besser ist, gerade im Moment des Streites, nachzufragen, wie der Partner was gemeint hat, als er XY gesagt hat. Gerade in der Hitze des Streites/Diskussion nehmen wir die Dinge persönlicher wahr, als was sie sind oder ordnen gesagtes falsch ein. Durch aktives Nachfragen bleibt man stets auf einer aktualisierten und aufgeklärten Ebene des Gespräches und verhindert Missverständnisse.)
  • Man gönnt dem anderen keine Akzeptanz (Wenn man schon nicht immer einer Meinung ist oder den Partner nicht versteht, so sollte man seine Ansichten wenigstens akzeptieren. Das ist nicht nur für einen selbst gut, um mit dem nervigen Thema abzuschließen, sondern es zeigt dem Partner auch, dass er mit all seinen Bedürfnissen wahrgenommen wird. Außerdem hilft Akzeptanz bei Kompromissen und Konfliktlösungen!)

Beziehungstipp Nr. 4: Den Partner so akzeptieren, wie er ist

Eine der meisten Dinge, über die man sich in Beziehungen aufregen kann und die auch oft für Streitereien sorgen können, sind die negativen Charaktereigenschaften des Partners.

Allerdings kommt irgendwann ein Punkt, gerade in der Anfangszeit, wenn der Rosa-Rote-Brilleneffekt nachlässt, in dem sich entscheiden muss, wie gut man mit den negativen Eigenschaften des Partners leben kann. Denn die positiven sind oft nicht das Problem, es kommt drauf an, ob es mit den negativen klappt. Wenn wir aber wissen, dass wir uns wegen all dem nicht trennen wollen und trotzdem etwas verändern wollen, ist das immer noch kein Verbrechen.

Allerdings dürfen wir diese Veränderungen weder unserem Partner aufzwingen, noch sollten wir einfach erwarten, dass dieser sich von einem Tag auf den anderen plötzlich verändert. Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, dann sollten wir das ansprechen, unserem Partner unsere Hilfe dabei anbieten und uns mitteilen, warum uns das so wichtig ist.

Allerdings ist nicht immer alles von Erfolg gekrönt, weshalb wir auch damit rechnen müssen, dass das, was uns so nervt, vielleicht nicht komplett oder überhaupt nicht verschwinden wird. Und anstatt unseren Partner deswegen fertig zu machen, liegt es dann an uns unseren Umgang mit den negativen Charaktereigenschaften unseres Partners zu verbessern, wenn wir diese Beziehung auch weiterhin aufrechterhalten wollen.

Zwang, Schuldzusprechung und Schimpfereien, nur weil euer Partner er selbst ist, bringen nur noch mehr Streitereien hervor.

Beziehungstipp Nr. 5: Bewahrt die Fairness in der Beziehung

Abhängig davon, was ihr als individuelle Person oder als Paar als fair versteht, müsst ihr stets ein Auge auf diese Thematik im Alltag haben.

Dass jemand dauerhaft einen Vorteil besitzt oder Arbeit und Aufgaben auf den anderen abwälzt, ist ein massiver Streitgrund in jeder Beziehung, welcher vielen Paaren in Bezug auf den eigenen Haushalt durchaus bekannt vorkommen sollte. Es ist daher absolut wichtig, sogar noch bevor man zusammenzieht, dass ihr für euch abklärt, was ihr als faire Umgehensweise der allgemeinen Aufgaben seht.

Es gibt so viele Dinge, die, gerade im Schoß des Alltages, übersehen oder als selbstverständlich angesehen werden könnten, dass sie zu einem waschechten Problem für einen der betroffenen Partner werden können. Und damit ist der gedankliche Ballast, den man generiert, um das gemeinsame Zusammenleben zu gewährleisten, noch nicht einmal mit einberechnet!

Daher ist es nicht schlecht sich einmal in der Woche, oder mehrmals, hinzusetzen und darüber nachzudenken, was wir und unser Partner diese Woche alles geleistet haben. Auch kann dies, natürlich, durch ein gemeinsames Gespräch stattfinden. So wissen wir am besten, ob einer von uns mehr machen musste, als der andere und wie wir uns jeweils dabei gefühlt haben. Auch können wir so sofort Gegenmaßnahmen entwickeln, damit das Fairnessgleichgewicht in der Beziehung wieder ausgeglichen wird, denn dieses, ist essenziell und bestimmt oft mehr unsere Reaktionen, als wir es manchmal wahrhaben wollen.

Beziehungstipp Nr. 6: Wunschbild und Wirklichkeit

Ein Thema, das genauso gut zur Streit- und Kritikthematik passen würde, dass wir aber dringend noch einmal einzeln bearbeiten müssen.

Denn neben dem angeschnittenen Thema, dass wir unserem Partner nicht unsere eigenen Gedanken zuschreiben sollen, anstatt mit ihm zu reden, gibt es noch einige andere Dinge, die unser Wirklichkeitsdenken in puncto Beziehung verzerren können.

Eines dieser beliebtesten Beispiele sind die Männer- und Frauenbilder in Beziehungen.

Nur weil man eine Beziehung führt, heißt das noch lange nicht, dass eine Frau, ganz traditionell wie früher, allein für Haushalt, Kinder und Essen zuständig ist. Und der Mann muss, nur weil er der Mann ist, nicht gleich das ganze Geld verdienen. Auch sind Beziehungsbilder oft noch, durch z. B. Medien, total verzerrt.

Weltweit werden Beziehungen gefeiert, die einen toxischen Hintergrund besitzen (z. B. die berühmte Liebesgeschichte zwischen Bella und Edward aus der Buchreihe „Twilight“) oder Beziehungen werden als all errettende Lösung für alles vorgezeigt. Gerade in puncto auf Frauen, die in vielen, alten Filmen, immer als hilflos dargestellt werden und deren Leben erst einen Sinn ergab, als ein Mann in ihr Leben getreten war. Wir reden hier von Geschichten, die selbst unsere eigenen Kinder heutzutage noch in Filmen vorgelebt bekommen.

Wenn wir heutzutage eine Beziehung beginnen, sollten wir nicht mit der unrealistischen Erwartung rangehen, dass unser Leben jetzt immer zu 100% perfekt wird, dass unser Gegenüber, wie in den romantischen Liebeskomödien, alles für uns aufgibt oder unsere Gedanken lesen kann oder dass unser Partner keine Fehler haben wird. Es mag zwar sein, dass wir alle verschiedene Vorstellungen von unserem Partner oder Beziehungen an sich haben, aber wir sollten dabei, auch um unseren Partner gegenüber nicht unfair zu werden, realistisch bleiben und diese, wenn nötig, vor einer Beziehung besprechen, um Inkompatibilitäten von Anfang an zu vermeiden.

Beziehungstipp Nr. 7: Dem Partner das Spotlight überlassen

Viele Menschen unterschätzen die Wirkung davon, sich einfach mal hinzusetzen und dem Partner entweder zuzuhören oder ihm einfach mal, nur so, für das zu loben, was er in letzter Zeit geleistet hat. Dabei ist die Pflege des Partners, die ultimativ in die Pflege der Beziehung mündet, absolut unerlässlich. Zumal sie einfach zu bewerkstelligen ist und selbst die kleinsten Kleinigkeiten kaum Zeit in Anspruch nehmen.

Sei es, dass man dem Partner einfach mal den Tag über mit Komplimenten überhäuft oder ihm kleine Aufmerksamkeiten wie das Kaufen der Lieblingssüßigkeit oder das Kochen des Lieblingsessens zukommen lässt. Allein das reicht bereits aus, um den kleinsten Funken auszulösen, um den schlimmsten Tag wieder besser werden zu lassen, damit euer Partner sich absolut besonders, wertgeschätzt, aber vor allem auch gesehen fühlt.

Solche Dinge wie spontane Danksagungen (die sogar auf dem kleinsten Nenner „Danke, dass es dich gibt“ basieren können), Lobaussprechungen und das aktive Wertschätzen unseres Partners ist genau das, was unsere Beziehungen brauchen, um am Leben zu bleiben. Auch mitzudenken und dem Partner Dinge abzunehmen oder im Alltag entgegenzuarbeiten, zeigt ganz offen, dass ihr euren Partner nicht überseht und immer noch mit ihm zusammenarbeitet, weshalb das „Mitdenken im Alltag“ ein absolut wichtiges Werkzeug der Wertschätzung ist. Besonders für die Person, die oft die meiste Organisationsarbeit des Zusammenlebens auf sich nimmt.

Beziehungstipp Nr. 8: Romantik, Sex und Liebe

Obwohl einige der im vorherigen Text angesprochenen Dinge sicherlich auch in diesen Abschnitt fallen, so benötigt diese Thematik ihre ganz eigene Kategorie.

Denn Romantik, Sex und Liebe an sich, sind noch ein weitaus anderes Kaliber, wie die Dinge, die wir im vorherigen Abschnitt genannt haben. Ein Irrglaube, der noch bis zum heutigen Tage anhält, ist, dass der vorherige Abschnitt gar nicht so wichtig ist, solange es im Bett (und mit der Romantik) gut läuft, was falscher gar nicht hätte sein können.

Denn neben der romantischen Zuneigung und der Auslebung dieser, benötigt man auch auf einer emotionalen, seelischen Ebene Zustimmung und Verständnis, ganz fern ab von Sex. Dennoch ist und bleibt Sex, so wie Romantik an sich, ein wichtiges Thema, das, wie inzwischen fast jeder wissen sollte, funktionieren muss, wenn man eine gemeinsame Beziehung überhaupt am Laufen halten möchte.

Solche Dinge wie der anderen Person gewidmete Tagesausflüge, heiße Dates allein im Mondschein, das (gegenseitige) Erforschen des Sexualtriebes (d. h. auch darüber zu reden), alltägliche Liebesbekundungen und Flirtereien, müssen zu einer Beziehung dazu gehören. Und die Romantik hört ja noch lange nicht beim Sex auf.

Alltägliche Dinge wie das an einem Strang ziehen in der Beziehung (z. B. das Befolgen gemeinsamer Ziele), das (Wieder-)Erleben (neuer) erster Male und die Einführung von Ritualen beflügeln zusätzlich das Beziehungsleben und können, wenn richtig genutzt, die sexuelle, aber vor allem romantische Spannung erneut knistern lassen. Denn am Ende, genau wie beim vorherigen Punkt, zeigt man auch hier, dass man den Partner immer noch wertschätzt und diesen, mit all seiner Existenz, wahrnimmt und akzeptiert.

Nur dient dieser Tipp eher der Verstärkung (Instandhaltung) eurer gegenseitigen Anziehungskraft, während der vorherige sich auf die Wertschätzung eures Partners allein bezieht.

Beziehungstipp Nr. 9: Freiraum lassen (auch im Kopf)

Wenn die Medien noch ein Vorurteil über all die Jahre in unsere Köpfe gepflanzt haben, dann ist es die Tatsache, dass ein Paar sich einfach alles sagen kann (und muss), dass 24/7 mit dem Partner zusammen zu hocken normal sein soll und dass der Partner, der sich etwas mehr Freiraum wünscht, gleich einen Trennungsgedanken hegt.

Kurz gesagt: Absoluter Schwachsinn.

Auch wenn Ehrlichkeit in Beziehungen wichtig ist, so gibt es oft Dinge, die wir mit uns selbst ausfechten müssen oder die wir erst mit jemand anderen besprechen müssen/wollen. Abgesehen davon, dass es auch in Ordnung ist mal Geheimnisse voreinander zu haben, sofern diese die Beziehung nicht negativ beeinflussen (z. B. einen Seitensprung).

Aber neben der Ehrlichkeit, gibt es auch noch den physischen Freiraum voneinander, das heißt, dass man auch mal Zeit ohne den Partner verbringen möchte und auch sollte. Etwas völlig Normales, da wir schließlich nicht vergessen dürfen, dass wir als Individuum, mit all unseren eigenen Träumen, Gedanken, Hobbys, Familienmitgliedern und Freunden auch noch ein Leben außerhalb der Beziehung führen.

Es ist sogar ratsam, als Paar nicht immer alles zusammen zu machen und die Dinge auch mal nebeneinander her im selben Raum (oder in der Wohnung, getrennt voneinander) zu machen. Dies könnte ansonsten zu einer unbewussten Abhängigkeit des Partners führen, die sich auf unseren gesamten Lebensbereich beziehen kann, da wir uns antrainieren, Dinge nicht mehr allein zu machen bzw. nicht mehr lernen, wie man diese Dinge tut.

Ganz zu schweigen davon, dass es der Beziehung, gerade wenn die Dinge in letzter Zeit etwas angespannt waren, guttut, sich auch mal wieder vermissen zu lernen. Denn so schafft man einen Hardcut, der quasi den Selbstverständlichkeitsschleier, in dem wir unseren Partner im Kampf gegen den Alltag fälschlicherweise so manches Mal hüllen, zu lüften.

Auch trägt das Lernen mit dem Umstand nicht immer miteinander etwas zu unternehmen zur Stärkung der Vertrauensbasis bei und kann sogar bei einem eifersüchtigsten Partner Abhilfe schaffen, wenn der betroffene Partner bereit ist, sich auf das Experiment einzulassen.

Beziehungstipp Nr. 10: Vernachlässige dich nicht

Neben den anfänglichen großen „Big Three“, der wohl mit wichtigste Punkt auf dieser ganzen Liste.

Wenn nicht sogar der allerwichtigste, weshalb wir ihn hier als letzten Punkt nennen möchten, da er sich durch alle anderen Tipps, besonders dem letzten, durchgehend als roter Faden durchschlängelt. Denn neben der Wichtigkeit der Instandhaltung der Beziehung gibt es nämlich noch etwas viel Wichtigeres.

Und zwar, dass es dir gut geht.

Genau wie euer gemeinsames Zusammenleben auf dem Grundgerüst eurer Beziehung steht, steht das Grundgerüst eurer Beziehung auf dir und deinen Partner, als individuelle Menschen. Das, was ihr seid, erlebt habt, fühlt, denkt und euch wünscht, ist das, was eure Beziehung und euch selbst, als Menschen, überhaupt so einzigartig macht. Damit eure Beziehung funktioniert, ist es also absolut wichtig, dass es auch euch als einzelne Personen gut geht.

Denn jedes größere Problem, dass ihr nicht löst, wird automatisch mit in die Beziehung reingetragen und damit auch zum Problem eures Partners. Ganz zu schweigen davon, dass du selbst als Mensch gar nicht richtig funktionieren kannst, wenn es dir nicht gut geht.

Merke dir, dass deine Psyche, dein Wohlergehen und der Fakt, ob du in der Lage bist dich selbst zu lieben (Selbstvertrauen) einen massiven Unterschied ausmacht, wie du und dein Lieblingsmensch eure Leben miteinander verbringen. Oft kann es auch genau der Faktor sein, selbst wenn alles andere funktioniert, der die gesamte Beziehung zum Scheitern verurteilt.

Du bist der unterste Stein dieses ganzen Konstruktes. Das absolut wichtigste Puzzleteil, für das du ganz allein verantwortlich bist. Behandle dich also gut, schätze dich wert und warte dich (in Form von Gesprächen mit deinem Partner) und lasse dich gelegentlich mal verwöhnen, damit du auch merkst, dass du und deine Aufopferung in der Partnerschaft definitiv etwas wert ist.

Denn wenn du auf dich selbst und auch auf deine Beziehung achtest, wirst du bis in alle Ewigkeit ein in sich selbst reparierendes System besitzen, dessen Kraft (die du und dein Partner darstellen) nicht allzu schnell vergehen wird. Im besten Fall nicht, bis zu eurem entscheidenden, letzten Tag zusammen, an dem ihr mit einem Lächeln auf das zurückschaut, was ihr zusammen durchgestanden und erreicht habt.

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