Zeit zusammen mit Freunden ist nicht gleich Zeit zusammen mit dem Partner

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Es gibt nichts Schöneres, als zusammen mit dem Partner Zeit zu verbringen. Aber gibt es davon auch noch eine Steigerung? Ja. Für einige jedenfalls.

Wenn man nicht nur Zeit mit dem Partner verbringt, sondern auch noch mit den besten Freunden. Man ist dann nicht nur zu zweit, sondern hat neben dem eigenen Partner auch noch seine anderen Lieblingsmenschen in der Nähe. Spaß, aber vor allem Gemütlichkeit vorprogrammiert.

Jeder kennt sich und oft ist dann auch der Partner bereits im Freundeskreis integriert (sollte er jedenfalls sein!) oder kommt vielleicht ursprünglich aus dem Freundeskreis. Jeder kann zu jedem einfach hingehen, sich unterhalten und eine Partnerschaft braucht unter diesen Umständen nicht unbedingt die bessere Hälfte, um bei solch einem Abend Spaß zu haben.

Im Gegenteil.

Was funktioniert besser?

Gerade bei Verabredungen mit Freunden müsste ein Paar sich kaum sehen, immerhin sind genug Bezugspersonen da, mit denen man reden kann und man verlässt den Abend zusammen und ist trotzdem glücklich.

Was für einige noch besser ist …

Paarabende!

Für einige Leute eine Steigerung einer einfachen Party mit Freunden, da sich hier die Gruppe ‘Paare’ untereinander trifft. Man muss nicht auf die Singles achten, kann zusammen auf Doppel-Dates gehen, sich gegenseitig austauschen und über dieselben ‘Paarthemen’ unterhalten, da man sich ja meist auf einer Wellenlänge befindet.

Auch hier wird das gegenseitige Verständnis untereinander ebenfalls vorausgesetzt. So oder so können solche Abende die langweilige Zweisamkeit, die in einer Partnerschaft durchaus mal vorkommen kann, aushebeln. Mann kommt unter Leute dazu noch mit den besten Freunden, hat einen schönen Abend, ohne dass man sich die ganze Zeit dabei auf die Füße tritt, kann sich austauschen.

Das sind alles vielerlei Vorteile, die definitiv dafür sprechen, sich nicht nur mit dem Freundeskreis des Partners gut zustellen, sondern auch einmal außerhalb der eigenen vier Wände zu denken, wenn man einen gemeinsamen Abend zusammen plant. Gerade wenn es öfter Streit oder Langeweile in der Beziehung gibt, wirkt das gemeinsame Treffen mit Freunden, die einem auch Ratschläge geben oder ablenken können, wirklich wie eine beruhigende Salbe, die man auf eine brennende Wunde aufträgt.

Aber was, wenn genau das nach hinten losgeht? Wenn ihr nun öfter oder gar keinen Streit mehr habt und merkt, dass ihr, während ihr mit euren Freunden unterwegs seit, immer weniger zusammen macht? Oder wenn ihr euch genau deswegen streitet. Weil einer von euch zu viel mit seinen Freunden macht und gar nichts mehr alleine?

Richtig schlimm wird es sogar, wenn man so viel Zeit mit den Freunden verbringt, dass diese beginnen, sich in die Beziehung einzumischen. Dabei muss dies nicht einmal absichtlich sein, sondern kann auch unterbewusst aus Sorge aufgrund der gemeinsamen Freundschaft mit euch oder euren Partner stattfinden. Was ist, wenn das Treffen mit den Freunden zu viel wird und anfängt, euer Beziehungsleben zu übernehmen?

Eine normalerweise eher unwahrscheinliche Sorge, aber dennoch ein Szenario, dass durchaus vorkommen kann.

Gemeinsame Freundschaften, gerade bei Pärchen, sind zwar unglaublich erholend, sollten aber definitiv nicht die eigene gemeinsame Zeit ersetzen. Viel mehr noch sollte das eigene Glück nicht von ihnen abhängig sein oder man sollte die gemeinsame Zeit nicht nach ihnen planen. Irgendwann kann es nämlich dazu kommen, dass die eigene Beziehung von den eigenen Freunden abhängig werden kann.

Definiert euch selbst noch als Paar

Man definiert sich zwar selbst noch als Paar, aber das Seelenheil hängt irgendwann schnell davon ab, ob Paar XYZ Zeit für einen hat oder ob Person ABC eine Party gibt. Es passiert nicht selten, dass Paare, wenn sie zu viel Zeit mit den Freunden verbringen, ihre eigene Identität als ‘Paar’ dabei verlieren. Das heißt nicht, dass es grundsätzlich schlecht ist, sich als Paar mit anderen zu treffen, nein. Wie bei allem im Leben kommt es hier auf die Menge an.

Wenn man irgendwann so daran gewöhnt ist, dass man gar keine Streits/Meinungsverschiedenheiten mehr löst, weil die Freunde als ‘Polster’ dienen, die einen ablenken oder einfach der Grund dafür sind, dass man gar nicht mehr so viel miteinander redet, sodass es gar nicht mehr zu Streits und Diskussionen kommen kann, ist das schlecht.

Wenn man über einen längeren Zeitraum mehr Zeit mit den Freunden verbringt als mit dem Partner und dabei mehr mit oder von ihnen spricht als mit oder über den eigenen Partner, ist das schlecht. Wenn die Freunde plötzlich einen höheren Stellenwert haben als der eigene Partner, ist das schlecht. Wenn man außerhalb des Freundeskreises kein eigenes Leben mehr führen kann und es nicht einmal mehr schafft zu streiten/einen Streit zu lösen oder aufhört, sich für den Partner zu interessieren, ist das schlecht.

Und so richtig schlecht wird es erst, wenn man so viel Zeit mit den Freunden verbringt, dass diese beginnen, wie bereits vorher angeschnitten, sich in die Beziehung einzumischen. Natürlich kann dies unter Umständen auch etwas Gutes und als netter Ratschlag gemeint sein. Aber wenn deine Freunde plötzlich meinen, sie würden deinen ganzen Charakter in- und auswendig kennen oder den deines Partners und es daher besser wissen, dann ist dies eine rote Flagge, die sofort zum Nachdenken anregen sollte.

Auch wenn ein guter Freund sicherlich einige Insider-Informationen besitzt, aber ungefragtes Einmischen/Helfen kann manchmal ein Zeichen davon sein, dass man zu viele Dinge/Informationen mit einem Menschen geteilt hat und dieser sich nun berufen fühlt, als innerer Zirkel deines Lebens, was er gar nicht ist, sich einmischen zu müssen. Vorsichtig ist also geboten! Es ist nichts Schlechtes daran, mit Freunden Zeit zu verbringen. Das kann, abhängig von den Menschen, sogar den eigenen Horizont oder den der Beziehung durchaus erweitern.

Genießt die Zeit zu zweit

Aber plant nicht alles mit euren Freunden oder macht euch von ihnen abhängig. Lernt die Zeit mit anderen zu genießen, aber verlernt dabei nicht, die Zeit untereinander wertzuschätzen und Gefahr zu laufen, euch dabei aus den Augen zu verlieren.

Und teilt vielleicht nicht alles in eurem Leben mit anderen Leuten. Ganz abgesehen davon, dass es genug falsche Freunde gibt, die dies auszunutzen wissen, kann es auch für den besten Freunden irgendwann, wenn auch unterbewusst, als ‘Einladung’ gelten, sich mehr einzumischen, als es euch recht ist. Sprecht untereinander.

Nicht nur als Paar, sondern auch mit Freunden, wenn euch etwas komisch vorkommen sollte und erklärt auch den anderen zwischendurch Mal, dass die Ablehnung einer Einladung zu einer Party kein Angriff gegen die Freundschaft ist (oder das irgendjemand wichtiger ist), sondern dass ihr einfach mal wieder Zeit alleine verbringen möchtet. Schlagt, wenn ihr schon dabei seid, doch gleich einen Ersatztermin vor, das zeigt Interesse.

Der Schlüssel hierbei ist, wie so oft, die Kommunikation. Redet miteinander und klärt die Termine klar ab. Wann seid ihr alleine und wann geht ihr mit Freunden aus. Solange ihr euch daran haltet, werdet ihr niemals in die Bredouille kommen, euch irgendwann in eurem eigenen Freundeskreis zu verlieren.

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