Zu den weit unterschätzen Streitthemen bei Pärchen gehören unter anderem die Ausführung der eingeteilten Hausarbeit, die Sorge um die Gesundheit des anderen und auch, wann wir schlafen gehen und aufstehen. Gerade für Pärchen mit komplett anderen Rhythmen, Jobs und Hobbys kann diese Thematik, die sonst so alltäglich und anpassungsleicht wirkt, zu einem absoluten Chaos werden.
Arbeitet ein Partner z. B. im Supermarkt und hat diese Woche erst Schichtbeginn ab 13:00 Uhr, der andere Partner muss aber bereits um 8:00 Uhr auf der Matte stehen, kann das schon mal problematisch werden.
Der noch schlafen wollende Partner kann so gerne mal von dem prägnanten Wecker des Frühaufsteherpartners geweckt werden, was das längere Ausschlafen stört. Vor allem, wenn besagter Frühaufsteherpartner den Wecker nicht direkt ausmacht um aufzustehen, sondern lieber die Snooth Taste betätigt um mehrmals hintereinander geweckt zu werden, damit man wirklich erst kurz vor knapp aufsteht. Eine Angewohnheit, die jemand, der vielleicht sogar den Abend davor noch die Nachtschicht übernehmen musste und sich auf das Ausschlafen freut, mehr als nur verärgern, aber vor allem viel zu früh aufwecken kann. Ganz abgesehen davon, dass der frühaufstehende Partner sich auch noch im gemeinsamen Schlafzimmer bewegen muss, um sich für die Arbeit fertig zu machen und dabei ebenfalls noch sämtlichen Krach machen und Lichter versehentlich anschalten kann.
Fehlende Rücksichtnahme der Frühausfsteher
Aber genau das ist der manchmal stressige und zeitgebundene Ablauf von Paaren, die sich gemeinsam eine Wohnung teilen oder oft beim jeweils anderen Partner übernachten. Dennoch sind wir bei diesem Problemkonzept, dass mit dem Schlaf beider Partner zu tun hat, nicht einmal am Ende, der möglichen Streitthemen angekommen .
Denn neben den verschiedenen Aufstehzeiten, bedingt durch die eigene Arbeit, kann diese Variante auch genauso gut ohne einen vorgeschriebenen Job entstehen und auf freiwilliger Basis beruhen. Jemand, der einfach nur gerne um die gleiche Uhrzeit aufsteht und noch gewisse Rituale vor der Arbeit/dem Alltag abhält, kann denselben Wahnsinn ins Schlafzimmer bringen. Und das, weil er nicht von der Arbeit, sondern aus Freiwilligkeit angetrieben wird. Solches Verhalten kann sogar noch viel gnadenloser sein, als das Verhalten, dass uns morgens wegen des eigenen Jobs stresst.
Sprich, der Wecker könnte in diesem Beispiel ebenfalls stets klingeln, ohne dass man diesen ausmacht, das Zimmer wird im selben Atemzug, wenn man aufsteht, bereits komplett erleuchtet und man hat quasi gar keine andere Wahl mehr, als eben noch schlafender Partner, als aufzustehen. Einfach, weil einem dieses ganze Hin und Her, sofort aufweckt. Ein besonderes Ärgernis, wenn man nicht die Fähigkeit besitzt sofort wieder einzuschlafen oder den verpassten Schlaf nachmittags nachholen kann.
Unter diesem Schema der Freiwilligkeit fallen besonders Partner, die überzeugt sind, dass frühaufstehen gesund sei und die durch solche kleinen manipulativen Aktionen stets dafür sorgen, dass der Partner jetzt mit ihnen aufsteht. Egal, wann sie ins Bett gegangen sind. Gerne auch mal um ihrem Partner, der vielleicht auch noch ein Spätzubettgeher ist, erst recht eine Lektion zu erteilen. Auch Schlafneid, weil man immer früher aufstehen muss als der eigene Partner, können ein Auslöser für solch ein Verhalten sein.
Aktiv jemanden vom Schlafen abhalten führt zu schlechtem Schlaf mit dem Partner
Definitiv vergleichbare Situationen, die einige von uns sicherlich bereits als Kind mitbekommen haben, wenn unsere eigene Mutter oder die eines Freundes einen versehentlich mit dem Staubsauger geweckt hat, als sie neben oder im Zimmer saugen wollte. Und das, obwohl jedem klar war, dass sie einen frühzeitig aus dem Bett bekommen wollte, damit man nicht den ganzen Morgen durchschläft oder auch, um einem eine Lektion zu erteilen, weil man, ihrer Meinung, viel zu lange wach war.
Dennoch, egal ob mit voller Absicht oder Unwissenheit, mit dem Ziel der eigenen Bedürfniserfüllung, sollten solche Störungen im Lebens des Partners, vor allem ohne Rücksicht auf unseren Partner, keine Norm in einer Beziehung sein.
Dieselbe Sache geht allerdings auch andersherum.
Für jeden Menschen der es liebt früher aufzustehen, a là Der frühe Vogel fängt den Wurm, um seinen Alltag besser geregelt zu bekommen, kommt auch eine Nachteule. Nachteulen sind die Menschen, die grundsätzlich gerne länger aufbleiben. Sei es nun, um noch einigen Hobbys nachzugehen, die während des Alltages verwehrt bleiben, um ihre nächtliche (kreative) Aktivität, von denen einige behaupten, sie sei abends stärker als am Tag, auszunutzen oder weil sie, während der Partner ins Bett geht, so noch etwas Alleinzeit für sich ergattern können.
An sich eine gute Strategie, vor allem, wenn man wirklich zu den Leuten gehören sollte, welchen die Nacht der eigenen Aktivität (Kreativität) zugutekommt, dennoch kann es auch hier bei unvorsichtigen Leuten, wie bei den eben anderen genannten Beispielen, zum Aufwecken des Partners kommen, schleicht man sich nach dem Partner ins Bett. Denn auch Nachteulen können besser schlafen neben dem Partner.
Rücksichtnahme beim Aufstehen oder ins Bett gehen sollte dazugehören
Während es auch Partner gibt, die sich morgens, wie auch abends, wie Ninjas durchs Schlafzimmer schleichen, um den Partner auch ja nicht aufzuwecken, kann es nachts schon einmal vorkommen, dass wir fast sogar weniger Rücksicht nehmen, als morgens, wenn wir schließlich ins Bett gehen wollen. Dazu muss natürlich nicht gehören, dass wir einfach das Licht anmachen, um uns einen Pyjama rauszusuchen, aber nächtliche Klogänge oder spätes Zähne putzen, können schon dafür sorgen, dass der schon schlafende Partner wieder aufwacht.
Gerade wenn wir wissen, dass unser Partner leicht wach wird, womit wir zu 100% sicher sind, dass er eh aufwachen wird, sobald wir das Schlafzimmer nachträglich betreten, schwindet die Rücksicht schnell. Wobei die eigentliche Rücksichtnahme bei solchen leicht wach zu werdenden Partnern schon darin bestehen sollte, gar nicht erst so spät ins Bett zu gehen, da man sie bei jedem Mal, sobald man sich auch nur im Zimmer bewegt oder sich auf die Matratze legt/sich von dieser erhebt, aus der REM-Schlafphase reißt.
Ein Risiko, das so unwillkürlich wirkt, aber mit voller Ernsthaftigkeit die gesunde Schlafweise eines Partners unterbrechen kann. Ganz abgesehen davon, dass das gemeinsame Einschlafen von Paaren zur Stärkung einer Beziehung beiträgt. Sei es nun das gemeinsame Einschlafen selbst, das nette, Abendgespräch vor dem Einschlafen oder die schönen Worte vor dem Augenschließen.
Besser schlafen neben dem Partner ist für viele der Hauptgrund des geteilten Bettes
Zu Bett zu gehen ist für viele von uns inzwischen zu einem echten Ritual mit unserem Partner geworden und wenn dieser nicht da ist, ist es nicht selten, dass einige von uns sogar schlechter einschlafen können. Gerade wenn wir wissen, dass unser Partner meist nur einen Raum weiter sitzt. Ebenfalls ein Problem bezüglich unserer Schlafzyklen, die es nicht zu unterschätzen gilt. Gerade für die Menschen, die solche Rituale als bedeutungsvoll empfinden und viel körperlichen Kontakt und Sicherheit in einer Beziehung brauchen.
Der Hauptkiller in Partnerschaften, in Bezug auf verschiedene Schlafrhythmen ist aber die verschwendete Zeit füreinander, so wie die Momente, die man ohne den jeweils anderen verbringt. Jedem sollte klar sein, dass wen ein Partner früher aufsteht oder später zu Bett geht, einem Pärchen weniger Zeit bleibt, die sie zusammen verbringen können. Wer früher aufsteht, will meist auch früher ins Bett.
Dennoch gibt es auch Leute, die gerade deswegen oder weil sie etwas später aufgestanden sind, noch länger wach bleiben möchten. Partner, die sich auf jeweils einer Seite des Frühaufsteher- und Nachtschwärmer-Clubs befinden, bekommen so also zusätzlichen Alltagsdruck, keine gemeinsame Zeit miteinander verbringen zu können, was, besonders in puncto Partnerschaften selbst, zu erheblichen Verlusten von gemeinsamer Zeit führen kann.
Weniger Zeit zusammen durch unterschiedliche Schlafzeiten
Denn während die Frühaufsteher mehr dafür bekannt sind, den Partner morgens in den Wahnsinn treiben zu können, als die Nachteulen, so sind es immer noch die Nachteulen, die am Ende mehr vom Tag haben und besondere und spezielle Ereignisse ganz ohne den Partner erleben, da dieser schon lange im Bett liegt. Zeit, die man auch zusammen hätte verbringen können.
Sei es nun einen Film zu schauen, noch einmal kurz in die Bar zu gehen, um den Anfang des Wochenendes ausklingen zu lassen oder sich noch einmal mit einem gemeinsamen Freund zu verabreden oder dem eigenen Hobby nachzugehen. Leute, die eher spät nachts zu Bett gehen und dies öfter tun, haben eher das Potenzial sich von dem eigenen Partner zu entfremden oder in diesem das Gefühl auszulösen, sich zu entfremden.
Dies muss natürlich noch lange nicht eintreten, vor allem da wir alle sicherlich schon ein oder zweimal länger wach geblieben sind, als unsere bessere Hälfte, nur um etwas mehr Zeit für uns selbst zu haben, aber wenn dies öfter passiert, kann es durchaus vorkommen, dass unsere abendliche Alleinzeit zur Norm wird. Und dies kann, unter ganz bestimmten Umständen, tatsächlich zu einer Entfremdung und Wut des anderen Partners führen, sich aus allem wichtigen (was am Abend passiert) ausgeschlossen zu fühlen.
Es gibt auch durchaus Pärchen, die gar keine Probleme mit diesen Dingen haben, obwohl sie im jeweiligen anderen Schlafclub sind. Aber es gibt auch einige Partnerschaften, die wegen dieser Gründe, in weitaus extremeren Situationen, bereits zugrunde gegangen sind.
Fehlendes Verständnis für den Schlafrythmus des Partners
Denn gerade beim Aufstehen und Zubettgehen geht es den meisten von uns nicht einmal unbedingt um unseren Arbeitsalltag, sondern auch um unsere Überzeugungen und Lebensstil, die mit diesem einhergehen. Sprich, jemand, der früh aufstehen muss und dies auch gerne tut, hat oft kein Verständnis für die Nachteulen, die durch früheres Zubettgehen mehr schlafen könnten und so ihrer Gesundheit sogar noch etwas Gutes tun könnten. Dies gilt allerdings auch für einige Vertreter der Nacht.
Denn viele auf dieser Seite verstehen nicht, selbst wenn man früher aufstehen muss, dass man sich von dem eigenen Arbeitsalltag so viel vorgeben lässt, dass man dafür sein ganzes Leben wegwerfen soll und nicht einmal mehr genug Zeit für Hobbys oder das Alleinsein besitzt. (Länger wach bleiben = mehr Lebenszeit)
Sprich: Nachteulen, rebellieren auch gerne mal gegen das (und ihr eigenes Körper-) System, indem sie länger wach bleiben. Und genau dort kommt der Knackpunkt zu tragen, der für uns alle in Beziehungen unglaublich wichtig ist. Natürlich ist es für viele von uns super nervig, wenn unser Partner uns versehentlich weckt, natürlich empfinden wir es als doof, dass wir durch unsere verschiedenen Schlafrhythmen kaum füreinander Zeit haben, aber was uns wirklich wurmt, ist meist das Verständnis für die jeweils andere Seite.
Zeit finden füreinander trotz verschiedener Schlafgewohnheiten
Natürlich soll man die Nebeneffekte der verschiedenen Aufstehmuster auch nicht unter den Teppich kehren, da diese, wie bereits aufgeführt, zu ganz eigenen Problemen und Streitereien führen können, aber das Hauptproblem für viele Pärchen besteht sicherlich in der Akzeptanz des anderen Lebensstils für den Partner.
Denn so schwer Routinen auch umzuplanen sind, gerade wenn sich das eigene Arbeitsleben um diese dreht, so gibt es immer wieder Ausnahmen, wie Wochenenden, Urlaub oder wenige freie Tage, bei denen man auch so manches Mal aus seinem Muster ausbrechen kann, um etwas mehr Zeit mit dem Partner zu verbringen. Ganz ohne die eigenen Routinen umzustellen, was sicherlich auch eine Möglichkeit sein kann, die ganze Problematik zu lösen.
Doch was erst einmal her muss, um die jeweilige andere Seite zu verstehen, wenn es um die verschiedenen Schlafrhythmen geht, dann ist es Akzeptanz.
Wie so oft gilt Akzeptanz nicht nur als Brücke, die uns mit den Gedanken des Partners verbinden soll, selbst wenn wir diese nicht nachvollziehen können. Sie ist auch dafür da, um uns von dem inneren Wahnsinn abzuhalten, der uns so manches Mal antreiben kann, wenn wir eine Handlung absolut nicht nachvollziehen können.
Kommunizieren und akzeptieren und somit besser schlafen neben dem Partner
Gerade bei Streitereien mit dem Partner kann Akzeptanz wahre Wunder bewirken. Denn um besagte Akzeptanz überhaupt zu erreichen, müssen wir uns nicht nur mit dem Grund auseinandersetzen, warum unser Partner die Dinge tut, die er tut, wir müssen sie auch noch selbstständig erfragen und mit unserm eigenen Verhalten/Weltbild reflektieren.
Kommunikation ist also, wie so oft in Beziehungen, auch hier mal wieder ein Schlüssel, Komplikationen aufzulösen oder diese zu weitestgehend zu verhindern oder wenigstens nachzuvollziehen. Eigenschaften, die, gerade wenn man nicht auf denselben Zweig kommt, essenziell wichtig sind, damit man wenigstens weiß, warum der Partner was überhaupt macht und sich nicht seiner eigenen Angstphantasien hingibt, die man wahllos mit den schlimmsten Horrorszenarien vollfüllt, ohne auch nur ein Wort mit dem Lieblingsmenschen gewechselt zu haben.
Dabei ist es nicht immer nur dass man als Partner gerne nebeneinander einschlafen möchte, sondern es geht auch um den gesundheitlichen Askpekt. Nicht immer hält z.B. der Partner den am besten für die Gesundheit berechneten 8 Stundenschlaf zur Erholung ein, eben weil sie z. B. Nachteulen sind, die den Tag zur Nacht machen. Oder treibt sich nachts um 3 Uhr sorgend im Wohnzimmer umher, weil ihn auf einmal Probleme vom Tag einholen und ihm den weiteren Schlaf rauben.
Unsere eigene Gesundheit ist also auch maßgeblich von unseren Schlafrhythmen beeinflusst und sollte daher auch Thema sein, wenn es mal zum ‘Schlafstreit’ in einer Beziehung kommen sollte.
Routine ändern für besseren Schlaf in der Beziehung
Aber was genau macht man denn jetzt, wenn man sich wegen der verschiedenen Schlafzeiten streitet? Wenn man das Gefühl hat, immer weniger Zeit miteinander zu verbringen oder sogar das Gefühl hat, der andere Partner nimmt auf die eigenen Schlafzeiten gar keine Rücksicht?
Akzeptanz ist definitiv eine Lösung und definitiv auch das Fundament, dennoch ist sie nicht die einzige und vor allem nicht die langlebigste Lösung. Denn nur weil wir jetzt wissen, warum unser Partner lieber später ins Bett geht und seine Begründung dafür akzeptieren, heißt das noch lange nicht, dass das Problem damit gelöst ist.
Fahren beide Partner die jeweils andere Schiene (Frühaufsteher oder Nachteule) oder einer der beiden nur eine der beiden Schienen, aber dafür extrem, ändert dies noch lange nichts an der angesprochenen Problematik. Hier kommt nun das zu tragen, was wir eben schon einmal angesprochen haben. Ab wann sollte ich meine Routine umstellen?
Stehe ich etwa so früh auf oder gehe so früh zu Bett, dass mein Schlafrhythmus dauerhaft unter 8 Stunden gerät und damit ungesund wird, dann sollte ich dringlichst darüber nachdenken, meine Routinen anzupassen!
Schlafen in der Beziehung ist nicht nur wichtig für die Gemeinsamkeit sondern erholend für den Körper
Schlaf ist nämlich unfassbar wichtig für unsere eigene körperliche Erholung und dafür, das erlebte tagsüber zu verarbeiten. Je länger wir diesen Faktor also wegen unserer Vorlieben ignorieren, umso schlimmer drängen wir uns nicht nur selbst in eine ungesunde Konditionierung, sondern wir schaden damit auch noch unserer Gesundheit. Ganz abgesehen von dem Stress, den wir deshalb in der Beziehung haben können.
Nur weil wir unsere Routine ändern müssen, heißt das aber noch lange nicht, dass wir unsere Gewohnheiten des Frühaufstehens oder des Spätzubettgehens aufgeben müssen. Ganz im Gegenteil! An Wochenenden oder freien Tagen können wir diese immer noch ausleben, sogar manchmal mitten in der Woche, sofern dies nicht so oft vorkommt und wir nebenbei unseren Partner nicht komplett vernachlässigen.
Wichtig ist es, einen Mittelweg zwischen all dem zu finden. Selbst zufrieden zu sein, mit dem Partner immer noch genügend Zeit zu verbringen und dabei eine gesunde Schlafgewohnheit zu pflegen.
Selbst wenn wir einen gesunden Schlafrhythmus, trotz unseres Frühaufsteher- oder Nachteulenlebens haben, können wir unsere Routine leicht abändern, um sich denen unseres Partners anzupassen, um so, z. B. an vorher abgemachten Tagen, mehr Zeit miteinander zu verbringen.
Entwickelt zusammen neue Routinen und redet über eure Schlafgewohnheiten
Wir können auch so manches Mal mit unserem Frühaufsteherpartner freiwillig aufstehen und zusammen frühstücken, was unserem Partner sicherlich den Morgen versüßen würde oder mit der Nachteule zusammen einen Film genießen, um den Zauber der Nacht komplett auszukosten.
Sich in die Routinen des Partners, so schwer uns dies auch so manches Mal fallen kann, einzufädeln und daran teilzunehmen ist absolut wichtig. Genauso wichtig, wie diese zu akzeptieren. Es ist fast auf derselben Ebene, wie sich mit den Hobbys des Partners auseinanderzusetzen, obwohl man diese nicht unbedingt verfolgt.
Denn das, was unser Partner als wichtig empfindet, sollte auch wenigstens etwas Verständnis, Akzeptanz und Neugierde in unserem Unterbewusstsein hervorrufen, da es unserem Partner immerhin sehr wichtig ist. Dazu gehören auch seine Schlafgewohnheiten. Wenn ihr also nicht auf einen gemeinsamen Nenner bezüglich eurer Schlafzeiten seid und trotzdem noch auf der gesünderen Seite des Lebens steht, ist das noch lange kein Grund, die Bedürfnisse und Sorgen eures Partners nicht ernst zu nehmen.
Wenn ihr euch vernachlässigt fühlt, nicht gut behandelt oder euch manches Mal morgens/abends einsam wird, dann redet miteinander und besprecht die Problematiken. Schließt Kompromisse, integriert euch selbstständig manches Mal mit in die Routinen eures Lieblingsmenschen, gönnt ihm diese, gebt ihm genügen Freiraum zu seinen Lieblingsstoßzeiten und unterstützt euch gegenseitig, auch wenn ihr auf der jeweils anderen Seite stehen solltet.
Habt Verständnis für die Sichtweise des anderen, aber nehmt euch auch die Zeit für den anderen und stellt dafür eure Routinen zurück oder passt diese entsprechend an. Vielleicht könnt ihr von eurem Frühaufsteher/Nachteulen Partner, sogar noch etwas lernen und ein eigenes neues Ritual (mit ihm) aufbauen, welches sich um die Lieblingszeit eures Partners dreht? Ihr müsst nur den Mut dazu haben, auch mal etwas Neues auszuprobieren.